Wer träumt nicht von einem unvergesslichen Sommerurlaub 2021? Trotz Pandemie gibt es zahlreiche und schöne Möglichkeiten, das zunehmende Fernweh zu stillen. Wie wäre es, das eigene Heimatland zu erkunden, es neu für sich zu entdecken, einen Outdoor- und Campingurlaub in Europa zu planen, um die Vorzüge von Mutter Natur einmal so richtig zu genießen und zu erleben, oder sich zu Hause seine ganz persönliche eigene Urlaubsoase zu schaffen?
Ich habe während der Pandemie Deutschland von einer mir bisher unbekannten Seite kennenlernen können, was ich unter normalen Umständen vermutlich nie gemacht hätte, da es mich immer in die Ferne zieht. Vor der Pandemie war ich Weltreisende und bin 300 Tage im Jahr unterwegs gewesen – und das am liebsten so weit weg von zu Hause wie nur möglich. In dieser Zeit habe ich über 65 Länder bereist, viele Menschen und Kulturen kennen- und lieben gelernt und wundervolle Eindrücke gewonnen.
Von Deutschland hatte ich bis dahin noch nicht so viel gesehen und stellte mir irgendwann die Frage, wieso das eigentlich so ist. Als das Reisen zunehmend nicht mehr so uneingeschränkt möglich war wie vorher, entschied ich mich dazu, das als Chance zu sehen und endlich einmal auch das eigene Heimatland zu erkunden – und was soll ich sagen? Ich war und bin absolut begeistert und auch überrascht von dem, was Deutschland alles zu bieten hat. Ich war nicht nur zum ersten Mal am deutschen Meer, sondern bereiste auch die Sächsische Schweiz, die mit ihrer unglaublich schönen Landschaft zu einem meiner absoluten Highlights gehört. Ich wanderte unter anderem im Pfälzer Wald, an der Mosel und im Schwarzwald. Im Süden Deutschlands sah ich die tollsten Berge und Seen.
Die meisten Orte in Deutschland habe ich mit meinem eigenen Auto bereist. Mit umgeklappten Sitzen, auf die ich eine kleine Matratze legte, Gardinen vor den Fenstern und ein wenig gemütlicher Deko, wie beispielsweise Lichterketten und schönen Decken, funktionierte ich meinen Wagen kurzerhand in einen Schlafplatz um. Ich war begeistert von dem Lebens- und Freiheitsgefühl, das ich dabei empfand, selbst entscheiden zu können, wann ich wohin reise und mein „Zuhause“ einfach mitzunehmen. Nach der tollen Erfahrung kamen mein Partner Jaimy und ich auf die Idee, uns einen eigenen Camper auszubauen. Die Phase des zweiten Lockdowns verbrachten wir damit, unsere gesamte Zeit und Energie in das neue Projekt zu investieren. Aus einem einfachen Sprinter bauten wir uns innerhalb von vier Monaten ein kleines, aber feines Zuhause auf vier Rädern, mit viel Liebe zum Detail. Mittlerweile leben Jaimy und ich in unserem selbst ausgebauten Van und reisen seit Februar 2021 damit durch Europa. Trotz Pandemie ist es durchaus möglich zu reisen, teilweise auch außerhalb Deutschlands.
Das Wichtigste ist es hierbei, sich über die Einreisebestimmungen und Corona-Regeln im jeweiligen Land zu erkundigen. In den letzten Monaten fuhren wir unter anderem durch Korsika, Sardinien, Slowenien, Kroatien und Montenegro und werden noch das gesamte restliche Jahr unterwegs sein.
Das Freiheitsgefühl, das wir bei unserer Reise mit dem Van empfinden, ist unbeschreiblich. Wir wachen morgens, inmitten der Natur, an den schönsten Orten auf, haben unser eigenes Zuhause immer dabei und können überall haltmachen und dort so lange bleiben, wo und wie es uns gefällt. Dank Corona habe ich nicht nur mein eigenes Heimatland neu entdeckt, sondern auch das Van-Life. Zudem habe ich gelernt, dass es nicht nötig ist, weit zu reisen, um etwas Tolles zu erleben oder Urlaubsfeeling zu verspüren. Ganz Europa ist traumhaft schön und selbst zu Hause ist es möglich, einen tollen Urlaub zu verbringen. Auf einen unvergesslichen Sommer 21!
Sie möchten mehr über Jil erfahren?
Weitere Informationen finden Sie unter www.jileileen.de und auf Instagram.