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Vom Familien-Hobby zum Beruf

vom Familien-Hobby zum Beruf
vom Familien-Hobby zum Beruf
Foto: Roserbrothers

Zwei Brüder, die zusammen arbeiten – wenn Florian und Simon Roser von ihrem eher unkonventionellen Alltag erzählen, stoßen sie oft auf ungläubige Gesichter. Die meisten Gesprächspartner können es sich nicht wirklich vorstellen, Job und Familie so sehr zu verbinden. Doch für Florian und Simon war das einfach nur der logische Schritt – der von Erfolg gekrönt wurde.

Die Brüder aus Freiburg haben sich mittlerweile in Stuttgart niedergelassen. Etwas größer und mit besserer Anbindung wollten sie es, aber ohne den süddeutschen Charme hinter sich zu lassen. Dort sitzen sie – wenn sie nicht gerade für Jobs durch Europa und die Welt reisen – in ihrem Büro im Osten der Stadt. „Wir sind uns sicher, dass Stuttgart-Ost das nächste Szeneviertel wird und sind mit Wohnung und Büro von Anfang an dabei“, so die Rosers.

Inspiriert vom Vater

„Früher hat unser Vater immer wie ein Wilder Fotos mit seiner analogen Kamera gemacht“, so Simon. „Das hat uns damals manchmal etwas genervt – im Urlaub ging alles immer ein bisschen länger. Aber irgendwie hat er uns dann doch die Affinität für Fotografie mitgegeben.“ Was als Rumgeknipse von Teenagern startete, machten die Brüder mittlerweile über Umwege zum Beruf.

Florian kam während seines Studiums der Medienwirtschaft in Stuttgart über das Bloggen sowie einen Job im Fashion E-Commerce zur Fotografie und entschied sich dann nach dem Abschluss, den kreativen Weg zu gehen. Simon hingegen startete mit einer Ausbildung in der Industrie, entdeckte aber schon parallel seine Leidenschaft für das Bewegtbild. Nach erfolgreicher Ausbildung zum Mechatroniker zog es ihn deshalb zu seinem Bruder in die Landeshauptstadt, um fortan Videos zu produzieren.

„Wir sind das perfekte Mittelding“

„Oftmals werden wir in die Influencer-Schiene gedrängt, doch das ist für uns eigentlich mehr so der Spaß-Part abseits der Arbeit. Wir sehen uns als Produktionsfirma für digitalen Content aller Art – von Videos über Fotos bis hin zu Texten. Dabei kennen wir durch unsere Erfahrung in unterschiedlichen Jobs die Anforderungen aller beteiligten Parteien, ob Unternehmen, Agentur oder eben Influencer. Wir sind das perfekte Mittelding und vereinen Schnelligkeit, hohe Qualität und den Anspruch, einzigartige Geschichten zu erzählen“, so Florian.

Dabei produzieren die Brüder in erster Linie Inhalte für Social Media. „Am besten können wir das, was wir uns selbst gerne anschauen“, so die Brüder. Blickt man auf das Kundenportfolio der beiden, das Mercedes-Benz, Audi, Porsche, Michelin, aber auch adidas und Canada Goose umfasst, so erscheint das durchaus schlüssig. Es geht meist um das, wovon Männer eben träumen: Road Trips in schicken Sportwagen, ausgedehnte Entdeckungstouren und die Zusammenarbeit mit anderen Menschen, die ihren Lifestyle-Traum leben. „Mit vielen Kunden und Weggefährten pflegen wir ein sehr freundschaftliches

Verhältnis. Deshalb haben wir als Logo einen symbolisierten Fistbump gewählt – weil wir mit unseren Partnern gerne cool und auf Augenhöhe kommunizieren.“

„Content wird auch in Zukunft gebraucht!“

Wie wird es weitergehen in der schnelllebigen Welt von Social Media und Co? Wie stellen sich die Brüder ihre Zukunft vor? Florian Roser sagt dazu: „Natürlich können wir nicht vorhersagen, welches soziale Netzwerk nun in 5 Jahren die Nummer Eins sein wird. Doch darum geht es für uns ja auch nicht primär. Wir produzieren Inhalte für unterschiedlichste Plattformen, halten Ausschau nach Trends, arbeiten an unserer Qualität und unserem Storytelling. Digitaler Content wird auch in Zukunft gebraucht – und so machen wir uns keine Sorgen, dass uns bald keiner mehr braucht.“

Die nächsten Ziele der beiden: Personell gesund zu wachsen, um den Workflow auch in Peak-Phasen optimal zu gestalten. „Außerdem halten wir es für sinnvoll, Kunden klarzumachen, dass die rein projektbasierte Zusammenarbeit nicht ideal ist. Gemeinsame Formate entwickeln und diese dann gemeinsam umsetzen, das wäre am Ende aus allen Gesichtspunkten das Optimum.“, so die Rosers.

„Ein Herzensprojekt, das wir seit Jahren umsetzen möchten, ist ein rougher Road Trip von New York nach Los Angeles in einem völlig unverhältnismäßigen Supersportwagen, aber das lässt sich natürlich schwierig verkaufen.“

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