Quasi als Karosserieersatz trägt der umsichtige Biker passende Motorradbekleidung. Sie schützt zum einen vor äußeren Einflüssen wie Wind, Kälte, Regen, Steinschlag oder Insektenflug und fördert somit die aktive Sicherheit.
Zum anderen kann sie die Folgen einesmSturzes mildern. Zur kompletten Monturmzählen ein Motorradhelm, eine Motorradjackemund -hose, Motorradstiefel mit ausreichendemmKnöchelschutz, Motorradhandschuhemund gegebenenfalls ein Rückenprotektor, sofernmer nicht bereits in die Motorradjacke eingearbeitetmist.
Wichtig bei der Auswahl: Sowohl für den Helm als auch für die restliche Montur gilt grundsätzlich, dass eine perfekte Passform das A und O darstellt. Die volle Schutzfunktion kann sich nämlich nur entfalten, wenn der Helm oder beispielsweise die Motorradjacke auch richtig sitzt.
Insbesondere die Protektoren in Jacke und Hose müssen die jeweilige Körperregion eng umschließen und dürfen nicht verrutschen. Welches Material (ob Leder oder Textil) Sie bevorzugen, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und Einsatzzwecks. Ihr Händler wird Sie hierbei gerne und fachgerecht beraten.
Die beste Passform nützt jedoch wenig, wenn die einzelnen Teile der Ausrüstung im Fahrbetrieb nicht korrekt getragen beziehungsweise „verschlossen“ werden. Ist der Helm am Kinnriemen nicht fest verschlossen, kann er sich bei einem Sturz sogar vom Kopf lösen.
Auch das Visier kann beispielsweise den nächsten großen Brummer nur dann vom Auge fernhalten, wenn es geschlossen wird. Also bitte daran denken, Helm und Visier während der Fahrt auch zu schließen. Bei Regen haben sich doppelwandige Visiere als vorteilhaft erwiesen. Sie sind wesentlich weniger anfällig für das sichtraubende Beschlagen. Viele ältere Helme lassen sich für kleines Geld nachrüsten.
Und wo wir gerade beim Thema sind: Ein Helm sollte nach etwa fünf bis acht Jahren ausgetauscht werden.
Viele weitere und detailliertere Informationen
rund um das Thema „Fahrerausstattung“ liefert die ifz-Broschüre
„Motorradbekleidung von Kopf bis Fuß“. Das 40-seitige Standardwerk
ist als kostenlose Broschüre beim ifz erhältlich
und steht als Download unter www.ifz.de zur Verfügung.
Helme aus Thermoplast etwas früher, die aus Duroplast etwas später. Oftmals wird dabei lächelnd abgewinkt, nach dem Motto: „Mein Helm ist kaum im Einsatz und sieht noch wie neu aus.“
Zum Aufbau und der Wirkungsweise eines Motorradhelmes muss man jedoch wissen, dass der von der Außenschale aufgenommene Stoß größtenteils von der Helminnenschale absorbiert wird. Diese besteht aus Styropor, welches im Laufe der Zeit verhärtet und dadurch weniger gut „schützen“ kann.