Die Ardennenregion garantiert ungestörten Wandergenuss.
Der Norden des Großherzogtums Luxemburg besticht durch seine waldigen Täler mit kleinen Flüssen und Bächen, mit Hochflächen, von denen man weit über die Grenzen des Großherzogtums bis in die belgischen Ardennen und in die Eifel hinüberschauen kann, und den „mediterranen“ Waldimpressionen in den Louhecken. Die Luxemburger Ardennen sind die Wiege einer mittelalterlichen Kultur, deren Spuren auch heute noch sichtbar sind.
Das Tor zu den Ardennen
Das Ösling, was in Luxemburg übrigens Eisléck genannt wird, beginnt in Ettelbrück. Die Marktstadt befindet sich am Knotenpunkt der Autobahnen nach Norden, Osten, Süden und Westen. Diese als Tor zu den Ardennen bekannte Stadt ist nach einem ihrer ersten Besucher benannt, nämlich nach dem Hunnen Attila, dessen Heere im fünften Jahrhundert auf ihrem Weg in das heutige Frankreich durch die Region zogen.
Regionale Spezialitäten
Besonders in den Naturparks der Ardennen findet man viele regionale Spezialitäten wie „Téi vum Séi“ (verschiedene Kräuterteesorten, angebaut und geerntet im Naturpark Obersauer), Dännesprözendrepp (Likör aus Tannennadeln, soll gut gegen Husten sein) oder Fierkelsjhelli (Sülze vom Spanferkel). Ein Besuch lohnt sich auch in den urigen Brauereien „Ourdaller Brauerei“ und „Den Heischter“.
Mediterranes Waldgefühl
Ein besonderes Waldbild prägt seit dem 18. Jahrhundert nahezu die Hälfte der Luxemburger Ardennen. Von Natur aus bedeckt Buchenwald das Ösling, aber auf mehr als der Hälfte stehen heute Eichenlohhecken – „Louhecke“ heißen sie auf Letzeburgisch. Diese werden von Licht durchflutet, zwischen den Hecken zirpen die Grillen. Die Landschaft erinnert mehr an den Mittelmeerraum als an die Ardennen.
Aktivurlaub und Sport
Auch sportbegeisterte Naturliebhaber kommen im Ösling auf ihre Kosten. Eine Wanderung entlang der Flüsse Sauer, Wark oder Alzette gibt den Blick auf herrliche, von Felsen durchzogene Landschaften frei. Die ausgeschilderten Wanderwege der Luxemburger Ardennen gehören zu den schönsten des Landes.
Die touristische Sommersaison dauert im Ösling nur zwei, drei Monate und im Winter verirren sich nur wenige Touristen hierher. Damit hat man lange ungestörten Wandergenuss. In den kristallklaren Seen kann man schwimmen, Kanu fahren und teilweise sogar surfen und segeln. Wer es sportlicher mag, kann den Norden des Großherzogtums auch in den Nordic-Walking-Parks oder auf den Mountainbike-Strecken erkunden.
Malerische Dörfer an den Hügelhängen und in den Tälern, eine Vielzahl von Schlössern und Burgen an den Felsklippen oder sportliche Tätigkeiten wie Kanufahren und Schwimmen in den kristallklaren Seen – das Ösling ist eine Reise wert!